Versorgung des ACS / akutes Coronarsyndrom

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Die Versorgung eines akuten Koronarsyndroms ist ein wichtiger und lebensrettender Schritt, da es sich um einen medizinischen Notfall handelt, der sofortige und spezialisierte Behandlung erfordert. Die Schritte, die  üblicherweise bei einem Verdacht auf akutes Koronarsyndrom unternimmt, sind:

  1. Notruf absetzen: Bei Verdacht auf ein akutes Koronarsyndrom sollte sofort der Rettungsdienst über die Notrufnummer (in den meisten Ländern 112 oder 911) alarmiert werden. Je früher die medizinische Hilfe eintrifft, desto besser sind die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung und Wiederherstellung des Blutflusses zum Herzmuskel.

  2. Ersteinschätzung und Vitalfunktionen: Das vor Ort befindliche Personal führt eine Ersteinschätzung des Patienten durch, überprüft seine Vitalfunktionen wie Puls, Blutdruck und Atmung und erfragt die Symptome des Patienten, insbesondere Brustschmerzen, um eine vorläufige Diagnose zu stellen. ACHTUNG: Symptome bei Männern unterscheiden sich häufig von Symptomen bei Frauen. Gleich ist allerdings der empfundene thorakale Druck. Bei Männern ist es häufig der in den linken Arm ausstrahlende Brustschmerz, ist es bei Frauen vielfältig. Schmerzen im Oberbauch, im Rücken, im Unterkiefer (Zahnschmerzen) sowie Übelkeit können Hinweise auf ein ACS sein. Wichtig bei der Einschätzung ist die Befragung der Patienten. Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, keine Formulierung wie z.B.: "Der Schmerz ist immer da, oder?" zu verwenden, sondern gezielt zu fragen, ob der Schmerz bewegungs- und atemabhängig ist, ohne der Frage eine vorausgehende Bewertung hinzuzufügen. Hinweis: Ist der Schmerz davon abhängig, wie Patienten atmen, oder sich bewegen, dann ist es meistens kein STEMI.

  3. Sauerstoffgabe: Falls erforderlich, wird dem Patienten Sauerstoff verabreicht, um die Sauerstoffversorgung des Herzens zu verbessern. Grundlage hierzu sollte eine Sauerstoffwert von >94% sein, der mit einem Pulsoximeter gemessen wird.

  4. EKG-Ableitung: Das vor Ort befindliche Personal führt eine EKG-Ableitung durch, um Veränderungen im Herzrhythmus und typische ST-Segment-Veränderungen zu erkennen, die auf einen Herzinfarkt hindeuten können.

  5. Medikamentöse Therapie: Abhängig von der Situation kann das vor Ort befindliche Personal dem Patienten bestimmte Medikamente verabreichen, wie z.B. Thrombozytenaggregationshemmer oder Nitroglycerin, um die Durchblutung des Herzens zu verbessern und die Blutgerinnung zu verringern.

  6. Transport ins Krankenhaus: Sobald der Verdacht auf ein akutes Koronarsyndrom besteht, wird der Patient schnellstmöglich in eine spezialisierte kardiologische Abteilung eines Krankenhauses transportiert, in der eine weitergehende Diagnostik und Behandlung erfolgen kann.

  7. Notfallbehandlung im Krankenhaus: Im Krankenhaus werden weitere Untersuchungen durchgeführt, wie z.B. eine Koronarangiographie, um den Grad der Verengung oder Blockade der Koronararterien zu beurteilen. Abhängig von den Befunden kann eine interventionelle Therapie wie eine PCI durchgeführt werden, um den Blutfluss wiederherzustellen.

Die schnelle Reaktion des Rettungsdienstes und die adäquate Erstversorgung spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Überlebenschancen und des Outcomes bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom.



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