
Die Feuerwehr Heiligenhaus verwendet seit zwei Jahren ein Medizinprodukt, das die Rettungsassistenten bei Reanimationen unterstützt. Der "AutoPulse" ist eine Reanimationshilfe, der sich seit der Einführung mehr als bewährt hat.
Das Reanimationsbrett beinhaltet einen Gurt, der im Bereich des Brustkorbes deutlich verbeitert ist, um den Druck besser zu verteilen. Ein Motor im Inneren des Gerätes wickelt den Gurt soweit auf, so dass eine Kompression des Thorax entsteht, die der Herzdruckmassage mit den Händen/Armen entspricht, bzw darüber hinaus geht.
Die Rettungsassistenten werden damit bestens unterstützt und können umgehend erweiterte Maßnahmen durchführen, ohne dass die Herzdruckmassage verzögert wird. Eine sofortige Defibrillation, die Sicherung der Atemwege z.B. mittels Larynxtubus oder das Legen eines venösen oder intraossären Zuganges sind damit möglich.
Im Bedarfsfall kann der Patient sogar mittels Drehleiter der Feuerwehr aus einem mehrgeschossigen Haus transportiert werden, ohne dass die Herzdrzuckmasage unterbrochen wird.
Die Beschaffung war trotz der Kosten die richtige Entscheidung und stellt eine sehr große Unterstützung dar.
Derzeit laufen Studien, die das Gerät von Zoll mit dem Gerät "Lucas 2" von Medtronic vergleichen. Es gibt Informationen in der Zeitschrift 7/2010 Notfall + Rettungsmedizin (Sektion 4 der Leitlinien zur Reanimation 2010 des European Resuscitation Council). Auf den Seiten 589 - 590 werden bisher bekannte Informationen und Daten miteinander verglichen. Leider werden keinerlei Informationen bezüglich der möglichen Verletzungen durch die Geräte publiziert. Sobald die laufenden Studien abgeschlossen sind und Ergebnisse vorliegen, werden wir diese umgehend auf den Seiten des Team Impuls veröffentlichen.