
Ein Notfall in der Kinderarztpraxis ist gerade beim Impfen eine absolute Herausforderung für alle Beteiligten. Von der leichten allergischen Reaktion / Anaphylaxie bis zur schweren Atemnot und im schlimmsten Fall einem Kreislaufstillstand ist alles möglich und will beherrscht werden. Das betroffene Kind oder Jugendlicher sowie deren Eltern vertrauen darauf, dass Sie als Kinderarzt / Kinderärztin die Situation selbstverständlich im Griff haben. Aus Ihrer Zeit in der Klinik haben sie vermutlich viele unterschiedliche Szenarien erlebt und zusammen mit dem erfahrenen Krankenhausteam abgearbeitet.
Voraussetzung Regelmäßige Notfalltrainings mit dem gesamten Team ermöglichen das Arbeiten auch unter hohem Streß. Hierzu gehört die Vorstellung der Notfallausstattung und die Gewöhnung an die darin vorgehaltenen Artikel. In entsprechenden praktischen Übungen lernt oder wiederholt das Team die Kommunikation und bereitet z.B. die Medikamente in der richtigen Dosierung vor. Wiederkehrende Notfalltrainings erhöhen die Sicherheit für die reale Notfallsituation.
Grundlagen & Ablauf
Eine pädiatrische Notfallsituation frühzeitig zu erkennen erfordert Erfahrung und Fachwissen. Sprachliche Probleme machen das noch schwerer. Verlauf und Planung:
Eintreffen des Kindes in der Praxis. Wahrnehmung der MFA(s), dass der Arzt/Ärztin das Kind sofort sehen sollte! Situationserfassung durch den/die Pädiater/in Erhebung der wichtigsten Vitalparameter. Beurteilungsergebnis durch den/die Pädiater/in. Kommunikation zwischen Arzt und Praxisteam. Bereitstellung der Notfallausstattung. Verständliche und personenbezogene Arbeitsanweisung an das Praxisteam. Notruf Rettungsdienst. Beginn der med. Maßnahmen. Erneute Prüfung der Lage / Erfolgskontrolle ggfs neue Planung / Änderung der Maßnahmen. Kommunikation mit dem Team. Einweisen und Übergabe an den Rettungsdienst. Dokumentation der Maßnahmen auf einem DIVI Protokoll. Nachbesprechung mit dem Team. Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Notfallausstattung.
Voraussetzung für eine zielgerichtete med. Maßnahme ist eine leistungsfähige Notfallausstattung, die alle Artikel enthält die die Durchführung benötigt werden. Aber welche sind das? Was ist zuviel, was brauche ich wirklich? Was bewertet der Jurist das ggfs? Hier können Einsatzkräfte vom Rettungsdienst weiterhelfen. Die dort entstandene Erfahrung können und sollten Sie nutzen.
Da Sie nicht wissen, wie alt und groß Ihr Notfallpatient sein wird, benötigen Sie z.B. nicht nur einen Beatmungsbeutel, sondern einen für Säuglinge, einen für Kinder und einen für Jugendliche / Erwachsene. Auch die Diagnostik, Atemwegsicherung, i.V. Zugänge etc müssen in verschiedensten Größen vorgehalten werden. In der Summe nehmen diese Artikel viel Raum ein und damit ist ein entsprechend großes Notfallbehältnis erforderlich.
Ein Notfallrucksack mit einer unfassenden Asstattung ist am besten geeignet, weil die Artikel in themenbezogenen Modulen vorgehalten werden. Folgende Aufteilung / Artikelbereiche haben sich bewährt:
Modul Diagnostik (Blutdruckmanschette, Stethoskop, Pupillenleuchte, Blutzuckermessgerät, Pulsoximeter)Modul Zugänge & Co (Vasofix Safety, ggfs. intraossärer Zugang, Spritzen, MAD, Dreiwegehahn, Kanülen etc) Modul Wundversorgung (Kompressen, Verbandmaterial, Kopfbandage, Pflaster etc), Modul Atemwege (Larynxtuben, Güdeltuben, Wendltuben, Cuffruckmesser, Gleitmittel)Sauerstoffflasche 1,8 Liter mit Druckminderer, Sauerstoffanschlüsse (Inhalationsmaske, Verneblermaske, Sauerstoffbrille) Beatmungsbeutel (Einmalbenutzung, um dem Medizinprodukterecht gerecht zu werden.Rufen Sie uns doch einfach einmal an unter +49 2056 570031 oder schreiben Sie uns unter: info@teamimpuls.de. Wie führen motivierende Schulungen für Sie durch und stellen Ihnen Ihre Notfallausstattung zusammen!