
Das Team Impuls führt jährlich ca. 200 Notfallschulungen / Notfalltrainings in Arztpraxen und med. Einrichtungen durch. Häufig müssen wir dabei bei den Basismaßnahmen beginnen und gelegentlich ist das Team bereits mehrfach geschult worden und beherrscht die erforderlichen Abläufe.
Bei einem Praxisteam ohne Vorkenntnisse und auch ohne Vorkommnisse in dieser Praxis haben wir vor Kurzem ein Notfalltraining mit guter Laune und viel Spaß durchgeführt. Die Teilnehmer waren anfangs nicht so begeistert an ihrem freien Mittwochnachmittag noch in der Praxis bleiben zu müssen. Es dauerte etwas bis der Dozent das Team “abholen” durfte, aber danach war das Interesse da und es gab etliche Lacher. Nach Beendigung der Schulung wurde bereits der Wunsch geäußert, dieses Notfalltraining zu wiederholen und dabei vielleicht auch fachlich ein bisschen weiter zu kommen.
Die vorhandene Notfallausstattung wurde vom Dozenten angeschaut und bewertet. In diesem Gespräch entschieden sich die Praxisinhaber den fast 30 Jahre alten Notfallkoffer durch einen neuen Notfallrucksack sowie einen Defibrillator (AED) auszutauschen bzw zu erweitern, weil die Übersicht komplett fehlte und alle Artikel abgelaufen waren und zudem nicht dem aktuellen Stand der Technik entsprachen.
Nach Auslieferung und Einweisung in den AED - Defibrillator freuten sich die MFA der Praxis und die beiden Ärzte trauerten ein wenig dem ausgegebenen Geld hinterher, das nicht über Einnahmen wieder reinkommt.
Vier Wochen später… Ein Patient kommt morgens direkt um 07:30 Uhr in diese Praxis und schildert linksthorakale retrosternale pectanginöse Beschwerden seit ca. 3:00 Uhr. Er sei davon wach geworden. Die MFA an der Anmeldung hört erst nur mit einem Ohr zu, wird dann aber sofort hellhörig und bringt den Patienten in einen Behandlungsraum. Sie informiert (wie in der Schulung angesprochen) die Ärzte und den Rest des Teams. Als sie mit dem (neuen) Notfallrucksack zurückkam, kollabierte der Patient vor ihren Augen. Der ersteintreffende Arzt stellte den Kreislaufstillstand fest und gab klare Anweisungen für den Notruf. Die anschließende Reanimation verlief inkl. der Defibrillation mit dem AED problemlos und vor allem erfolgreich. Ein Arzt führte das Team und stand dabei selbst gute 3 Meter entfernt, um alles sehen zu können. Beim Eintreffen des RD wollte der Pat. sich selbst den Larynxtubus ziehen, was für erfahrene Notfallretter ein hervorragendes Zeichen ist.
Das Gespräch mit der Praxis im Rahmen der Nachbestellung für das verbrauchte Material ergab, dass diese Reanimation vor der Notfallschulung nicht ansatzweise so durchgeführt worden wäre und mutmaßlich nicht erfolgreich gewesen wäre.
Wir nehmen diese Rückmeldung gern an und auch den nochmaligen Dank, den uns die Praxis ausgesprochen hat. Dabei haben wir doch nur eine bezahlte Dienstleistung erbracht…
Rufen Sie uns an (02056 / 570031) oder schreiben Sie uns, natürlich führen wir auch für Ihre Praxis eine kurzweilige Notfallschulung durch!